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Georg Friedrich
Händel mit Sinéad Pratschke (soprano) Künstl. Leitung: Jürgen Budday Ein Konzertmitschnitt
aus dem Doppel-CD, DDD, Spielzeit: ca. 150 Minuten |
Das Programmheft zum
Konzert |
Pressestimmen: |
Die K&K
Verlagsanstalt präsentiert aus dem Zyklus der Führergestalten
des alten Testaments einen Konzertmitschnitt directly on
2-Track-Stereo vom 22./23. September 2000 aus der Klosterkirche
Maulbronn in historischer Aufführungspraxis und englischer
Sprache mit Weit über die Region hinaus hat der Maulbronner Händel-Zyklus Aufsehen erregt und eine große Fangemeinde erreicht. Dazu trägt auch die Dokumentation des Zyklus auf CD bei die nach Expertenmeinung keinen Vergleich zu scheuen braucht. Konkurrenzlos schön titelte die Pforzheimer Zeitung anläßlich der SAMSON-Aufführung. Die Rheinpfalz schrieb anläßlich der JEPHTHA-Veröffentlichung von einem Paukenschlag und stellte den SAMSON-Mitschnitt auf eine Stufe mit der Einspielung Harnoncourts. Der Maulbronner Kammerchor, Sieger des Deutschen Chorwettbewerbs 1998, wird als erstklassiges Ensemble bezeichnet. Unverzichtbarer Bestandteil und eine Säule des ganzen Händel-Projekts sind die Weltklasse-Solisten, die auch dieses Mal wieder der englischen Schule entstammen. Als Orchester fungiert dieses Mal Musica florea, das führende Barockorchester Tschechiens. Schon kurz nach seiner Gründung 1992 konzertierte das Ensemble im Prager Frühling und erhielt für seine erste CD die höchste Auszeichnung des französischen Magazins Diapason. Nach dem Konzert im Europalia-Festival Brüssel 1998 wurde die Leistung des Orchesters als vergleichbar mit all den Topensembles von Europa klassifiziert. Das Jahr 2000 führt die Musiker als Vertreter Prags, einer der Kulturhauptstädte 2000, bis nach Australien. Mit der Aufführung des JUDAS MACCABÄUS, dem wohl populärsten Oratorium Händels nach dem MESSIAS, wird die Sequenz Führergestalten des Alten Testaments des Maulbronner Händel-Zyklus abgeschlossen. Im Jahr 2002 führen wir mit dem letzten Zyklus der "Könige des Volkes Israel" und den Oratorien Saul, Solomon und Belshazzar die Händelreihe aus dem Kloster Maulbronn fort. Den krönenden Abschluss bildet Händels Meisterwerk "The Messiah". |
Oratorium
Judas Maccabäus ACT
I ACT
II ACT
III Das Libretto von Thomas Morell geht im wesentlichen auf das erste Buch der Makkabäer aus dem Alten Testament (apokryphe Schriften) zurück (1. Makk. 2-8). In ihm wird der jüdische Kampf gegen die Herrschaft der Seleukiden geschildert, die unter Antiochus IV. Epiphanes den Glauben und den Gottesdienst Israels auszurotten versuchten.
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Georg Friedrich Händel: Overture Teil I Israelitische Männer und Frauen wehklagen über den Tod von Mattahias, CHORUS Israelites RECITATIVE Israelitish man RECITATIVE Israealitish woman DUETT Israelitish man and woman CHORUS Israelites RECITATIVE Simon AIR Israelitish man CHORUS Israelites ACCOMPANIED RECITATIVE Simon AIR Simon CHORUS Israelites RECITATIVE Judas Maccabaeus AIR Judas Maccabaeus RECITATIVE Israelitish man AIR Israelitish man AIR Israelitish woman AIR DUET Israelitish woman and man CHORUS Israelites RECITATIVE Judas Maccabaeus CHORUS Israelites RECITATIVE Judas Maccabaeus AIR RECITATIVE Israelitish man CHORUS Israelites |
Teil II CHORUS Israelites RECITATIVE Israelitish man AIR RECITATIVE Israelitish man DUET Israelitish woman and man CHORUS Israelites RECITATIVE Israelitish woman AIR Israelitish woman DUET Israelitish man and woman RECITATIVE Judas Maccabaeus AIR Judas Maccabaeus RECITATIVE Messenger AIR Israelitish man CHORUS Israelites RECITATIVE Simon AIR Simon RECITATIVE Judas Maccabaeus AIR CHORUS Israelites *Konzertpause* RECITATIVE Simon AIR Simon RECITATIVE Israelitish man RECITATIVE Israelitish man AIR Israelitish man DUET Israelitish woman and man CHORUS Israelites |
Teil III AIR Israelitish man ACCOMPANIED RECITATIVE Israelitish man RECITATIVE Israelitish woman AIR RECITATIVE Messenger RECITATIVE Messenger CHORUS Israelitish youths DUET Isrealitish virgins CHORUS Israelites MARCH SOLO RECITATIVE Judas Maccabaeus AIR Judas Maccabaeus RECITATIVE Eupolemus CHORUS Israelites RECITATIVE Israelitish woman DUET Israelitish woman and man AIR Simon CHORUS Israelites ENDE |
Georg Friedrich Händel: Inhalt Das Libretto von Thomas Morell geht im wesentlichen auf das erste Buch der Makkabäer aus dem Alten Testament (apokryphe Schriften) zurück (1. Makk. 2-8). In ihm wird der jüdische Kampf gegen die Herrschaft der Seleukiden geschildert, die unter Antiochus IV. Epiphanes den Glauben und den Gottesdienst Israels auszurotten versuchten. Teil I Teil II Teil III |
Händels JUDAS MACCABAEUS Mit seinem Siegesoratorium JUDAS MACCABAEUS feierte Georg Friedrich Händel die Bewältigung zweier problematischer Situationen. Der Beginn von Händels Zusammenarbeit mit Morell bedeutet einen deutlichen Einschnitt in der Entwicklung des Oratoriums. Seit seiner Rückkehr aus Dublin 1742 hatte der Komponist mit Samson, Semele, Hercules und Belshazzar vier seiner besten dramatischen Oratorien geschrieben, deren Libretti von vier verschiedenen Autoren stammten. In Reverend Thomas Morell (1703-1784) stieß Händel nun auf einen vielseitig gebildeten Mann. Zu Beginn des Oratoriums trauern die Israeliten über den Tod ihres Führers Mattahias. Dessen Sohn Simon ruft seinen Bruder Judas zum neuen von Gott bestimmten Führer aus, der seinerseits die Israeliten ermutigt, sich von der Unterdrückung der syrischen Streitmächte zu befreien. Im zweiten Akt ist dies bereits geschehen, doch in den Jubel über den Sieg trifft die Nachricht, dass aus Ägypten ein neues Invasionsheer anrücke. Das niedergeschlagene Volk wird von Judas ein zweites Mal moralisch aufgerichtet und in eine siegreiche Schlacht geführt. Der dritte Akt feiert den Gesamtsieg zunächst als Lob und Preis Jahwes, dann als Triumph des Judas. Schließlich kommt ein Gesandter mit einem Vertrag aus Rom zurück, welcher Judäas Unabhängigkeit garantiert, und die Israeliten stimmen einen Lobgesang auf Frieden und Wohlstand an. Die heutige Wiedergabe versucht nicht, die Fassung einer ganz bestimmten Aufführung zu rekonstruieren. Vielmehr orientiert sich die Auswahl der Varianten an der pragmatischen Haltung Händels, der Veränderungen nicht nur unter dem Gesichtspunkt der Werkverbesserung oder (häufiger) der Popularität vornahm, sondern auch, um das Stück der Möglichkeiten des gerade zur Verfügung stehenden Ensembles anzupassen. So übertrug er die Sopran- bzw. Mezzosopranpartien der Israelitin und des Israeliten gelegentlich einem Tenor. Pious orgies war ursprünglich in Es-Dur für Baß (Simon) geschrieben, wurde aber schon vor der Uraufführung für Sopran nach G-Dur transponiert. Zum gleichen Zeitpunkt wurde Oh lovely peace aus einer Sopranarie in ein Duett umgearbeitet. Die Arie Oh liberty, thou choicest treasure war, wie dem oben angeführten Zitat zu entnehmen ist, zunächst für das Occasional Oratorio komponiert worden, bevor sie zur dritten Aufführung des Jahres 1747 an ihren ursprünglich vorgesehenen Platz gesetzt wurde. 1750 schob Händel das kleine Rezitativ Haste we, my brethren vor den Schlußchor des ersten Aktes ein, und als er im selben Jahr See, the conquering hero comes aus JOSHUA übernahm, wurde der folgende Marsch, den er schon 1747 zur dritten Aufführung nach einem Thema von Gottlieb Muffat komponiert hatte, von F- nach G-Dur transponiert. Sion now her head shall raise wurde 1757 für die Wiederaufführung von Esther geschrieben, im darauffolgenden Jahr aber an die vorliegende Stelle versetzt und mit einem einleitenden Rezitativ versehen (Well may we hope our freedom to receive). Die Arie Wise men, flattering, may deceive you war eigentlich für die 1758er Belshazzar-Aufführung vorgesehen, wurde aber einen Monat später hierher übernommen. |
Die Ausführenden: Sinéad Pratschke Sopran Catherine King Mezzo Charles Humphries Altus Mark LeBrocq - Tenor Christopher Purves - Baß MUSICA FLOREA MAULBRONNER KAMMERCHOR |