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Georg Friedrich Händel / Wolfgang Amadeus Mozart Marlis Petersen ~ Sopran Eine Produktion von Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche Doppel-CD, DDD, ca. 130 Minuten, EUR 33,- |
"...Der Einspielung zueigen ist Buddays spürbares Bekenntnis zu einer Klangästhetik, die jedes Detail hörbar werden lässt. Leichteste Trübungen und Unreinheiten treten dadurch ebenso deutlich hervor wie jede gezielt gesetzte Eigenheit, jede feinsinnig ausgeführte Abstimmung und Auslotung. Die Handschrift des Bearbeiters Mozart wird dabei deutlich hörbar... Sehr empfehlenswert." Neue Chorzeit |
Die vorliegende Konzertaufnahme ist Teil eines Zyklus alttestamentarischer Oratorien von G.F. Händel, die im Rahmen der Klosterkonzerte Maulbronn über mehrere Jahre hinweg aufgeführt wurden. Grundlage der Reihe ist die Verbindung barocker oratorischer Musik in historischer Aufführungspraxis mit dem akustisch und atmosphärisch optimal geeigneten Raum der einzigartigen Klosterkirche. Dieser Idealort verlangt geradezu nach der Durchsichtigkeit des Musizierens und der interpretatorischen Freilegung der rhetorischen Gestik der Komposition, wie sie durch die historische Aufführungspraxis in besonderer Weise gewährleistet ist. So wird ausschliesslich mit rekonstruierten historischen Instrumenten musiziert, die in der zu Lebzeiten des Komponisten üblichen Tonhöhe gestimmt sind. Im Sinne der Authentizität wurde daher in dieser Aufführung in der zu Mozarts Zeit üblichen Stimmung musiziert (a’ = 430 Hz). |
Händels Messias zu bearbeiten war keine eigene Idee Mozarts. Vielmehr handelte es sich dabei um einen Auftrag des Barons Gottfried van Swieten. Van Swieten hatte in Wien die „Gesellschaft der Associierten" gegründet, in deren privaten Zirkel oratorische Werke zur Fasten- und Weihnachtszeit aufgeführt wurden. Durch die Reformen des Monarchen Joseph II. hatte die Kirchenmusik einschneidende liturgische Veränderungen hinnehmen müssen, woraufhin sie fast zum Erliegen kam. Aus diesem Grund verlagerte sich das Geschehen auf private Veranstaltungen. Zu dem Kreis um van Swieten gehörte der Wiener Adel, dessen Mitglieder gleichzeitig als Mäzene auftraten. Mozart nahm schon einige Zeit vor seinem Messias an diesen Konzerten teil - als Cembalo-Spieler unter Hoftheaterkomponist Starzer, der bereits Judas Maccabäus bearbeitet hatte. In dieser Zeit hatte Mozart bereits Zugang zu van Swietens Privatbibliothek und konnte Partituren Bachs und Händels studieren, in denen er tiefreichende Anregungen für sein eigenes Schaffen fand. 1788 übernahm Mozart selbst die Direktion der Privatkonzerte und bearbeitete im selben Jahr Händels Acis und Galathea, im März 1789 schliesslich den Messias und im Jahr darauf die Cäcilien-Ode und das Alexanderfest. Die Proben zum Messias fanden in van Swietens Wohnung statt. Am 6. März 1789 wurde das Oratorium im Palais des Grafen Johann Esterhazy erstmals aufgeführt. Die Zahl der mitwirkenden Instrumentalisten ist nicht bekannt, im Chor sollen es nur 12 Sänger gewesen sein. Baron van Swieten, der ein grosser Verehrer barocker Musik war, verlangte von Mozart, das Stück zu „modernisieren". Dieser Anspruch war durchaus üblich - man hatte zwar grosse Achtung für das ursprüngliche Werk und dessen Komponisten, was aber kein Hinderungsgrund dafür war, „Veraltetes" dem neuen Empfinden anzupassen. Als Vorlage diente Mozart die Erstausgabe von Händels Partitur. Daraus fertigten zwei Kopisten eine Arbeitspartitur. Anstelle des englischen Textes und der Bläserstimmen setzten sie dabei leere Zeilen, in die Mozart seine eigene Begleitung schreiben konnte sowie den Text, der von van Swieten stammte. Seiner Version wiederum lag die Übersetzung von F. G. Klopstock und C. D. Ebeling aus dem Jahre 1775 zugrunde. Die grösste Veränderung erfuhren die Arien, die Form, von der man glaubte, sie bedürfe am meisten einer „Aktualisierung". Mozart änderte teilweise das harmonische Gefüge, nahm Kürzungen vor, variierte die Tempi, transponierte die Arien oder ordnete sie anderen Stimmen zu. Bis auf eine Ausnahme hält er aber die Form der Arie ein. Nur „Wenn Gott ist für uns" (CD II, Nr. 23), erscheint bei Mozart als Rezitativ statt als Arie. Dazu van Swieten: „Ihr Gedanke, den Text der kalten Arie in ein Recitativ zu bringen, ist vortrefflich ... Wer Händel so feierlich und so geschmackvoll kleiden kann, dass er einerseits auch den Modegecken gefällt, und andererseits doch immer in seiner Erhabenheit sich zeigt, der hat seinen Werth gefühlt, der hat ihn verstanden, der ist zu der Quelle seines Ausdrucks gelangt, und kann und wird sich daraus schöpfen". Die „kalte Arie" hatte Mozart mit ihrer Stimmung wohl so wenig zugesagt, dass er einmalig den formalen Rahmen ändern zu müssen glaubte, was für seinen sensiblen Umgang mit der Vorlage spricht. Die Chorsätze erscheinen in fast unveränderter Form. Allerdings hat Mozart sie auf Harmonie gesetzt. Zu den Füllstimmen der Hörner und Trompeten kommen Holzbläser, die vor allem im Unisono die Oberstimme des Chores begleiten. Die Posaunen hingegen doppeln optional Alt, Tenor oder Bass sind aber nur in zwei Nummern obligat. Vor der späteren Erstveröffentlichung des Drucks des Messias schreibt Rochlitz im Intelligenzblatt der Allgemeinen musikalischen Zeitung: „Er hat mit äusserster Delikatesse nichts berührt, was über den Stempel seiner Zeit erhaben war ... Die Chöre sind ganz gelassen, wie sie Händel geschrieben hat, und nur behutsam hin und wieder durch Blasinstrumente verstärkt." Eine weitere Änderung in den Chorsätzen betrifft die Tempi. Hier greift Mozart ein und wählt meist langsamere. Neben der Verlangsamung der Sätze „beraubt" Mozart den Chor einiger Passagen. Das betrifft vor allem virtuose Stellen in den Anfangschören, die er den Solisten überlässt. Neben der Erklärung, er täte das zur Veranschaulichung der barocken Terrassendynamik, könnte man auch auf äussere Gründe schliessen. Möglicherweise hatte er keinen Chor zur Verfügung, dem er dies zugetraut hätte. Auch die Arien wurden gekürzt. Beispielsweise strich er den Mittelteil der Bass-Arie „Sie schallt, die Posaun’". Dazu Rochlitz: „Diejenigen [Arien], wo Händel mehr der Gewohnheit seiner Zeit folgte, haben von Mozart ein neues und unübertreffliches Akkompagnement erhalten, ganz im Geiste Händels, und doch mit Benutzung der weiter fortgeschrittenen Kultur der Instrumente und des Geschmacks, und wo sie zu lang waren und unbedeutend wurde, wie z.B. der zweyte Theil nur für Singstimme und Bass geschrieben war, da hat er sie verkürzt." Im Vergleich zu anderen zeitgenössischen Oratorienbearbeitungen sind die Kürzungen Mozarts aber geringfügig. Sie legen es vielmehr darauf an, das Geschehen zu verdichten und zu straffen. So verkürzt sich die Aufführungsdauer um ca. eine halbe Stunde auf 2 ½ Stunden. Rochlitz meint, dass das Oratorium dadurch „für jedes Publikum höchst geniessbar ist". Mozart begnügt sich jedoch nicht mit platten, konventionellen Änderungen. Er setzt die Holzbläser in Arien zur Ausdeutung der Grundstimmung ein. Zudem enthebt er die Fagotte immer wieder ihrer Generalbassfunktion. Um den musikalischen Fluss der Arie zu wahren stellte er in Kadenzen dem Sänger Instrumente zur Seite anstatt ihm die Freiheit zum Improvisieren zu lassen. Neben den Richtlinien, die der Geschmack der Zeit aufstellte, hatte sich Mozart auch nach äusseren Umständen zu richten. Zum Beispiel ist die Orgel gestrichen - es gab in den Wiener Palais, wo die privaten Aufführungen ja stattfanden, schlicht keine Orgeln. Ein anderes Problem, mit dem Mozart konfrontiert wurde, war der Wandel im Trompetenspiel, der sich zwischen Händels Messias und der Gegenwart vollzogen hatte. Der Verfall der ständischen Ordnung hatte den Niedergang der Stadtpfeiferzünfte und mit ihnen den Niedergang der Kunst des Clarinospiels zur Folge. Die Trompete des klassischen Orchesters reichte in ihrer Strahlkraft nicht an ihre Vorgängerin heran, weshalb Mozart sie zur Stütze des Orchesterklanges, harmonisch wie rhythmisch, „degradierte". Die ursprünglichen Passagen modifizierte er oder überliess sie anderen Instrumenten wie z.B. dem Horn in der Arie „Sie schallt, die Posaun’" (CD II, Nr. 20), das grössere Virtuosität bot. Trotz der Bearbeitung durch Mozart, bleibt der Messias doch das Werk Händels. Mozart hat nicht neu komponiert, sondern eine Vorlage bearbeitet, es praktisch arrangiert oder noch moderner gesprochen: „gecovert". Er erreicht dabei eine Synthese von barocker Kontrapunktik und klassischem Stil, weshalb der Messias in dieser Fassung durchaus eine bemerkenswerte Alternative zum „Original" darstellt. Teresa Frick |
Marlis Petersen - Sopran Nach ihrem Studium an der Musikhochschule Stuttgart und bei Prof. Sylvia Geszty, wurde Marlis Petersen 1990 Preisträgerin des VDMK-Wettbewerbs „Oper-Operette-Konzert", Berlin. 1993 gewann sie den 1. Preis beim „Internationalen Meisterkurs Gesang" anlässlich des Jacques-Offenbach-Festivals. 1993/94 war sie Ensemble-Mitglied der Städtischen Bühnen Nürnberg im Fachbereich Koloratur-Sopran. Neben Konzerten im deutschsprachigen Raum führten sie Gastspiele an die Opernhäuser Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hannover, München, Frankfurt und Wiesbaden. Eine intensive Zusammenarbeit verbindet Marlis Petersen mit Helmuth Rilling und der Internationalen Bachakademie Stuttgart, inkl. Konzerten in Europa und USA. Mit Beginn der Spielzeit 98/99 wurde sie Ensemblemitglied der „Deutschen Oper am Rhein" Düsseldorf. Ausserdem sang sie mit grossem Erfolg Konzerte bei der RAI Torino und Santa Cecilia in Rom, bei den Bregenzer Festspielen, an der Bastille, an der Wiener Staatsoper und am Covent Garden London. Ihre jüngsten Erfolge feierte sie in Hamburg, Genf, Athen, an der Metropolitan Opera New York, in Monte Carlo und bei den Salzburger Festspielen.
Geboren 1978 in Graz. Erste musikalische Ausbildung (Querflöte) am J.J. Fux Konservatorium. Nach der Matura 1996 Studium ‚Gesang’ an der Kunstuniversität Graz bei Annemarie Zeller. Sie studierte ‚Lied und Oratorium’ und ‚Oper’ an der KUG. Im Wintersemester 2002/03 Auslandsstudium am ‚conservatorio della Svizzera Italiana’ in Lugano (Schweiz) bei Luisa Castellani. Ab Sommersemester 2003 war sie Studentin bei Rosemarie Schmied. Im Januar 2004 Abschlussdiplom für ‚Lied und Oratorium’ mit Auszeichnung. Im Februar 2004 Überreichung des Ira-Malaniuk-Förderpreises. Meisterkurse im Barock- und Renaissancegesang bei Jill Feldman und Marius von Alltena. Mitglied des Ensembles ‚cantus graz’, ‚á piú voci‘ und des ensemble contralti. Auftritte als Solistin und Ensemblesängerin bei Festivals wie beim Händelfestival in Halle, der Styriarte, dem ‚steirischen Herbst’, der ‚jeunesse’ oder ‚Bach XXI’. Auftritte vor allem in Österreich, Italien, Deutschland und in der Schweiz.
studierte Gesang und Kirchenmusik in Karlsruhe und Düsseldorf und war Wettbewerbsgewinner in Berlin (Bundeswettbewerb Gesang) und Mailand (Caruso-Wettbewerb). Er besuchte das Opernstudio in Zürich und gab sein Debüt am dortigen Opernhaus, wo er sein erstes Engagement erhielt. Es folgten die Hamburger Staatsoper und die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf. Er arbeitete mit Dirigenten wie Kent Nagano, Fabio Luisi, Michael Gielen, Stephan Soltesz, Nicolaus Harnoncourt, Leopold Hager, Helmuth Rilling, Philippe Herreweghe, René Jacobs, Sigiswald Kuijken, Yehudi Menuhin u.a. Herausragende CD-Einspielungen mit „Cosi fan tutte" unter S. Kuijken sowie mit der „Matthäus-Passion" unter Harnoncourt mit dem „Concentus musicus", die mit dem Grammy gekürt wurde. Als Liedinterpret feierte er Erfolge in Wien, bei den „Schubertiaden" Feldkirch und Schwarzenberg sowie in New York, wo er mit dem Pianisten Hartmut Höll mit Werken von Schubert und Schumann auftrat.
Wurde in Mikolow (Polen) geboren und begann seine Gesangsausbildung in Krakau bei Prof. Adam Szybowski. 1993 wechselte er an die Hochschule für Musik in Dresden. Im Jahr 2000 absolvierte er die Meisterklasse der Dresdner Musikhochschule bei Prof. Hans-Joachim Beyer und Prof. Rudolf Piernay. Meisterkurse bei Brigitte Fassbaender, Peter Schreier, Thomas Quasthoff und Charles Spencer ergänzen seine Ausbildung. Sein Repertoire reicht von historischen Werken bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen. Er sang unter Helmuth Rilling und konzertierte mit Steven Stubbs, Eduardo López Banzo und mit dem Balthasar Neumann Ensemble unter Thomas Hengelbrock. Er gastierte im Mailänder Auditorium, beim Bologna Festival, den Dresdner Musikfestspielen, den Händelfestspielen Halle, dem Rheingau Musikfestival, dem Schleswig-Holstein Musik Festival und den Schwetzinger Festspielen. In Opernproduktionen war er in Belgien, Frankreich, USA und Australien zu hören. Seit 2001 hat er einen Lehrauftrag für Gesang an der Musikhochschule „Felix Mendelssohn-Bartholdy" in Leipzig.
Die Hannoversche Hofkapelle unter ihrer Konzertmeisterin Marleen Goede-Uter steht ganz in der Tradition der historischen Hofkapellen und tritt sowohl in kammermusikalischer als auch in sinfonischer Besetzung auf. Es prägt den Klang des Ensembles, dass seine Mitglieder auch in anderen Formationen der europäischen Barockszene musikalische Erfahrungen sammeln und historische Musikpraxis als ein Mittel der Aktualität begreifen. Das Repertoire der Hannoverschen Hofkapelle schliesst nicht nur die Barockmusik in ihrer gesamten Bandbreite ein, sondern auch Werke der Klassik, insbesondere die Opern Mozarts, und der Romantik. Die ständige Auseinandersetzung mit der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts lässt jeden Musiker der Hofkapelle zu einem Meister seines Instrumentes werden. So entsteht das expressive und elegante Spiel, mit dem sich die Hannoversche Hofkapelle ihren Rang sichert. Seit 2006 ist die Hannoversche Hofkapelle „orchestra in residence" der Festwochen Herrenhausen.
Der Maulbronner Kammerchor wurde 1983 von seinem Leiter Jürgen Budday anlässlich einer Einladung für eine USA-Tournee gegründet. So kam es zu der bemerkenswerten Situation, dass das erste Konzert des Chores überhaupt in der Trinity Church, Wall Street, New York stattfand. Das Ensemble erarbeitet sich jährlich ein geistliches und ein weltliches a cappella-Programm, wobei der Schwerpunkt auf der Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts liegt. Seit 1989 konnte der Chor verschiedene nationale und internationale Wettbewerbssiege erringen. Zahlreiche Reisen führten das Ensemble in mehrere europäische Länder, in die USA und zweimal nach Argentinien, sowie Namibia und Südafrika. Eine besondere Ehre erfuhr der Chor durch die Einladung zur Zimriya in Israel als offizieller Vertreter der Bundesrepublik Deutschland (1992). Im Herbst 2003 trat der Maulbronner Kammerchor seine 3. Südamerika-Tournee an mit Konzerten in Argentinien und Uruguay. 1998 gewann der Maulbronner Kammerchor den 5. Deutschen Chorwettbewerb in Regensburg und den Wettbewerb in Prag im Rahmen der 12. Internationalen Chortage. Hohes internationales Ansehen erwarb sich der Chor durch seinen sich über 12 Jahre erstreckenden Händel-Oratorien-Zyklus bei dem er mit den bedeutendsten Solisten und Orchestern der Alten Musik zusammenarbeitet. Vom Maulbronner Kammerchor liegen inzwischen 14 CD-Publikationen vor.
Jürgen Budday ist der künstlerische Leiter und Gründer des Maulbronner Kammerchores. An der Musikhochschule Stuttgart studierte er von 1967-1974 Schulmusik, Kirchenmusik und Musikwissenschaft. Seit 1979 ist er am Evangelisch-theologischen Seminar Maulbronn tätig. Damit übernahm er gleichzeitig die künstlerische Leitung der Maulbronner Klosterkonzerte sowie der Kantorei Maulbronn. 1992 Ernennung zum Studiendirektor 1995 Ernennung zum Kirchenmusikdirektor - 1998 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes und des Bruno-Frey-Preises der Landesakademie Ochsenhausen für seine musikpädagogische Arbeit. Seit 2002 Vorsitzender des Beirates Chor beim Deutschen Musikrat. Mit dem Maulbronner Kammerchor initiierte er einen mehrjährigen Händel-Oratorien-Zyklus, bei dem er mit den berühmtesten Sängern dieses Genres zusammenarbeitet (z.B. Emma Kirkby, Michael Chance u.v.a.m.) und internationale Beachtung fand. Bei den Internationalen Chortagen in Prag erhielt er eine Auszeichnung als bester Dirigent. Einspielungen unter seiner künstlerischen Leitung darunter „Samson", „Judas Maccabäus", „Solomon", „Belshazzar" und „Messias" von G.F. Händel (Edition Kloster Maulbronn), erhielten höchstes Kritikerlob. |
Maulbronner Kammerchor Sopran ~ Stefanie Bucher, Katharina Eberhardt, Teresa Frick, Ute Gerteis, Alt ~ Carmen Andruschkewitsch, Marianne Kodweiß, Helen Duhm, Tenor ~ Johannes Budday, Sebastian Fuierer, Andreas Gerteis, Bass ~ Ingo Andruschkewitsch, Karl Bihlmaier, Jo Dohse, Immanuel Finckh, Hannoversche Hofkapelle Konzertmeisterin ~ Marlene Goede-Uter |
Oratorien von G. F. Händel Georg Friedrich Händel · Jephtha Georg Friedrich Händel · Samson Georg Friedrich Händel · Judas Maccabäus Georg Friedrich Händel · Saul Georg Friedrich Händel · Solomon Georg Friedrich Händel · Belshazzar Georg Friedrich Händel · Messiah |
Zur Edition
Die Konzerte im Kloster Maulbronn, die wir in dieser Edition dokumentieren, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der grossen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - geniessen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes (Klosterkirche, Laienrefektorium, Kreuzgang, etc.) in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten. Unter der Schirmherrschaft des evangelischen Seminars werden seit 1968 die Klosterkonzerte Maulbronn in ehrenamtlicher Leitung und mit grossem musikalischem Enthusiasmus ausgerichtet. In den ehrenwerten Mauern des altsprachlichen Gymnasiums mit Internat, welches seit nunmehr 450 Jahren besteht, haben grosse Denker, Dichter und Humanisten unserer Gesellschaft wie Kepler, Hölderlin, Herwegh und Hesse ihre erste Prägung erfahren. Der jugendliche Elan, das konstruktive Mitwirken der Schüler, die sich in der Tradition ihrer grossen Vorgänger sehen, bewirkt ein menschliches Klima, in dem die künstlerische Motivation in besonderer Weise erblüht. Zwischen Mai und September finden 25 Konzerte statt zu deren Gelingen letztendlich viele ehrenamtliche Helfer aus nah und fern beitragen. Blühende Kultur in einem lebendigen Denkmal, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte welche wir in dieser Reihe dokumentieren. Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler |
CD I Erster Teil 1. Overtura 2. Accompagnato 3. Arie 4. Chor 5. Accompagnato 6. Arie 7. Chor Rezitativ 8. Arie mit Chor 9. Accompagnato 10. Arie 11. Chor 12. Pifa Rezitativ 13. Accompagnato Rezitativ 14. Accompagnato 15. Chor 16. Arie Rezitativ 17. Arie 18. Chor Zweiter Teil
20. Arie 21. Chor 22. Chor 23. Chor Alt |
CD II 1. Accompagnato 2. Chor 3. Accompagnato 4. Arioso 5. Accompagnato 6. Arie 7. Chor 8. Rezitativ 9. Chor 10. Arie 11. Chor 12. Arie 13. Chor 14. Rezitativ 15. Arie 16. Chor
18. Chor 19. Accompagnato 20. Arie Rezitativ 21. Duett 22. Chor 23. Accompagnato 24. Chor 25. Chor |